Heim-Netzwerk - 8 Profi-Tipps um die Qualität deines WLAN zu verbessern

Bietet dein Router das beste WLAN

Moderne Router bieten ein schnelleres WLAN an als welche mit älterer Technik. Damit erhälst du auch mehr Reichweite sowie eine stabilere Verbindung oder Performance bei der Benutzung. Daher empfehle ich immer sich einen Router der aktuellsten Generation anzuschaffen. Es ist in den meisten Fällen absolut sinnvoll ein Gerät was älter als 2 Jahre ist dahingehend zu prüfen und es dann auszutauschen. Hier empfiehlt es sich natürlich einen Netzanbieter als Partner zu wählen der seinen Kunden den Router als Endgeräteservice-Paket anbietet. So muss man nicht ständig ein Neugerät kaufen sondern mietet es sich bequem beim Anbieter.

Natürlich kann ein neuer Router nicht alle Störfaktoren aus der Welt schaffen. Betonwände in deiner Wohnung, räumliche oder bauseits erfolgte Veränderungen müssen daher beachtet werden. Auch die Neuanschaffung der im WLAN genutzten Komponenten (neues Smartphone, Tablet, Spielekonsole etc.) bedingt unter Umständen eine erneute Betrachtung der Performance da die Endgeräte sonst vielleicht nicht mehr perfekt miteinander arbeiten.

Schauen wir nun auf die aktuell verfügbaren Technologien die dein Router haben sollte.

WLAN-ac und Multi User MIMO sollten vorhanden sein wenn du das beste aus deinem WLAN-Router herausholen willst bzw. höchste Ansprüche an das WLAN-Signal hast. Wi-Fi 6 bietet sogar bis zu 40 Prozent höhere Datenraten als Wlan-ac und damit noch einmal bessere Performance wenn es deine Endgeräte unterstützen.

Hat dein WLAN-Router nur WLAN-ac so ist er sicher für die meisten Einsatzbereiche sehr gut geeignet.

Router die nur den WLAN Standard-n oder -a/b/g unterstützen würde ich bei Performanceproblemen immer austauschen.

 

Stelle deinen WLAN-Router optimal auf

Im Idealfall steht der Router natürlich in der Nähe der Geräte die du im WLAN nutzen willst. Es macht daher wenig Sinn ihn im Keller oder Dachgeschoss zu platzieren wenn du im Erdgeschoss dein Smartphone, Tablet, PC oder andere Endgeräte nutzen willst.

Auch gehört ein Router nicht in einen Schrank eingebaut der das WLAN-Signal abschirmt oder hinter Möbeln wo sich sehr schnell Stauwärme bilden kann.

Der ideale Standort ist zentral in der Wohnung zu wählen, mindestens in 1m Höhe und bestenfalls sogar frei an der Wand montiert. Achte darauf das sich möglichst keine Störquellen, die das Signal beeinflussen, zwischen dem Router und den Empfangsgeräten befinden.

Schau daher ob sich in deiner Wohnung vielleicht mehrere Telefondosen befinden, ggf. sind diese direkt miteinander verbunden und du kannst so etwas flexibler den Aufstellstandort wählen und testen ob sich etwas verbessert hat, falls du vorher Probleme hattest.

                                                                                                                 

Vermeide Störquellen die die Reichweite beeinflussen

Wie bereits geschrieben ist es sinnvoll typische Störquellen zwischen den Geräten möglichst zu vermeiden.

Doch um welche Sachen handelt es sich?

Geräte die ebenfalls eine Funkverbindung aufbauen wie z.Bsp. eine DECT-Basis, ein Schnurlostelefon oder ein Babyfon. Zu viele Grünpflanzen beeinflussen auch, Bluetooth-Geräte oder eine Microwelle, Wasser, z.Bsp. ein Aquarium, eine Fußbodenheizung oder Wasserrohre, metallbeschichtete Oberflächen, Leichtbauwände mit Metallträgern oder Folien, Brandschutztüren/einrichtungen oder Möbel aus Metall.

Generell kann man sagen das diverse Materialien auch das WLAN-Signal schlucken oder es reflektieren. Oft sind das Stoffe die Metalle oder Wasser enthalten. Ändere daher bei Problemen den Aufstellstandort deines Routers oder verwende WLAN-Repeater bzw. benutze zur Verbindung wenn möglich, ein Netzwerkkabel.

 

Aktualisiere die Firmware deines Routers

Es ist absolut notwendig die Software deiner Geräte aktuell zu halten so das Fehlerwahrscheinlichkeiten möglichst gering gehalten werden. Die Hersteller sorgen regelmäßig für Verbesserungen und jeder Router bietet auch die Möglichkeit von automatischen Updates. Dazu solltest du diese Funktion natürlich auch aktiviert haben.

 

Weiche auf Frequenzen aus die weniger genutzt werden

Gerade in Mehrfamilienhäusern kommt es immer wieder vor das die Performance des eigenen WLAN Netzes durch andere Netzwerke beeinträchtigt wird. Daher stelle ich als Erstes immer einen festen WLAN Kanal bei meinen Kunden ein der nicht von anderen Routern verwendet wird. Zusätzlich versuche ich generell nur das 5 GHz Netz des Routers zu nutzen wenn es alle Endgeräte unterstützen. Hier ist zwar die Reichweite etwas geringer, aber die Leistung deutlich besser und da in den Netzen der Nachbarn meist beide Frequenzen genutzt werden, also auch die 2,4 GHz Variante, bewirkt das oft eine deutliche Verbesserung der Performance.

 

Ersetze ältere Geräte in deinem WLAN

Das WLAN nicht gleich WLAN ist kannst du dir nun sicherlich denken. Es gibt eben verschiedene Standards und diese beeinflussen sich nicht immer positiv und schon gar nicht wenn Inkompatibilitäten vorhanden sind.

Gerade der Datendurchsatz sinkt rapide wenn zu viele unterschiedliche Geräte mit verschiedenen Standards in einem Netz parallel miteinander arbeiten sollen. Achte daher darauf das in deinem Netzwerk möglichst alle Geräte ein und denselben Standard unterstützen (aktuell WLAN-ac bzw. auch Wi-Fi 6)

Ist das eine Herausforderung bzw. nicht angedacht Geräte auszutauschen, so versuche möglichst dafür zu sorgen das die älteren Geräte bei Performanceproblemen alternativ mit deinem Netzwerk, über Kabel, verbunden werden oder das du diese dann ggf. bei Nichtnutzung abschaltest.

 

Verwende 2 verschiedene SSID´s (WLAN-Namen) für dein Netzwerk

Benutzt du bereits einen aktuellen WLAN-Router der die neuesten Standards unterstützt und du hast trotzdem Probleme mit einigen deiner Endgeräte weil sie vielleicht schon etwas älter sind, so gibt es auch die Möglichkeit das du 2 verschiedene Bezeichnungen für dein WLAN-Signal verwendest.

So benennst du das Netz 1 mit 2,4 GHz z.Bsp. WLAN 2,4 und das Netz 2 mit 5 GHz dann WLAN 5. Binde dann deine jeweiligen Komponenten in das Netz ein was mit dem jeweiligen Gerät am besten funktioniert. Diese Einstellung des Netzwerknamens kannst du nur im WLAN-Router verändern.

Logge dich dazu entsprechend in die Weboberfläche ein und schaue unter Expertenfunktionen falls du es nicht direkt findest.

 

Erhöhe die Bandbreite deines Anschlusses

Sehr oft fällt mir auf das die Geschwindigkeit bzw. die Bandbreite des Anschlusses nicht mehr ausreichend für die aktuellen Ansprüche bzw. das Nutzungsverhalten ist.

Hast du schon einmal deine maximal verfügbare Internet-Bandbreite geprüft oder geschaut ob dein Tarif überhaupt noch zeitgemäß ist?

Hier kannst du jetzt checken was an deiner Adresse als maximale Bandbreite verfügbar ist und ob dein Anbieter dir das auch bietet. Denn oft ist es so das gerade Alternativanbieter die kein eigenes Netz besitzen sich auch nicht die aktuellen Technologien zu Nutze machen und ihren Kunden nur das Internet von gestern anbieten.

ÜBER DEN AUTOR

Autor

Ronny Birkner

Ronny Birkner ist Experte für Telekommunikation und hat in den letzten 22 Jahren bereits zahlreiche Projekte aufgebaut in denen er sein Wissen unter Beweis gestellt hat. In diesem Blog erfährst du mehr über seine Expertise.

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